Es ist Herbst. Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter. Der Zapfenstreich vorüber, die Zelte abgebaut und auch auf der Theresienwiese kehrt wieder Ruhe ein. Bevor die Blätter sanft zu Boden sinken, verwöhnen uns die Bäume noch mal mit ihrer ganzen Pracht an Farben. Aus einer Ecke blickt uns verschmitzt so mancher Kürbis ins Gesicht. So schön der Herbst auch ist, möchten wir nicht so recht loslassen von den warmen Tagen, von der Sonne gewärmt im Biergarten sitzend. Ist es tatsächlich schon wieder Oktober? Wo sind sie hin die lauen Sommertage? So wie der Baum seine Blätter, so dürfen auch wir uns lösen von Vergangenem. Es kommt die Zeit des Rückzugs, der frischen Bergluft mit buntem Laub, das unter den Füßen raschelt. Es kehrt Ruhe ein. Die Natur kehrt sich nach innen, lässt altes gehen und neues entstehen.
